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StartseiteServiceSchmuckpflege und mehr
Schmuck ist Ausdruck Ihrer Persönlichkeit. Dabei ist nicht nur ausschlaggebend, welche Art von Schmuck Sie tragen. Genauso wichtig ist das Erscheinungsbild Ihres Schmuckstückes. Schmuck, der regelmäßig getragen wird, kann nicht aussehen wie neu. Durch das Tragen verliert Gold den Glanz, die Edelsteine wirken matt, die Perlenkette dehnt sich aus. Aber Schmuck kann lange schön bleiben, wenn er angemessen behandelt und ordentlich gepflegt wird.
Je öfters und besser Sie Ihre Schmuckstücke pflegen, umso länger werden Sie auch Freude daran haben. Ihre Schmuckstücke werden es Ihnen mit langer Lebensdauer danken.
Welches Schmuckstück wie gepflegt wird, kann bei bestimmten Materialien (Metalle oder Steine) sehr unterschiedlich sein. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie die Pflege Ihrer Schmuckstücke zu Hause selbst in die Hand nehmen können und was Sie dabei beachten sollten.
Auch für den Alltag gibt es ein paar sinnvolle Grundregeln, die sich unter dem Stichwort "schonender Umgang" zusammenfassen lassen:
Silberschmuck hat die Eigenschaft, durch das Tragen sowie generell durch den Kontakt mit Luft zu oxidieren. Er wird dann unansehnlich grau bis schwarz. Dies kommt vom Schwefelwasserstoff, der in der Luft enthalten ist. Das Silber reagiert damit zu schwarzem Silbersulfid.
Polierte Oberflächen können in einem handelsüblichen Silberbad gereinigt oder mit einem Reinigungstuch bzw. Reinigungspasten gesäubert und wieder auf Hochglanz gebracht werden. Diese Reinigungsmittel entfernen die dunklen Sulfidschichten auf dem Silber und enthalten gleichzeitig oft noch eine zusätzliche Substanz, die einen wirksamen Anlaufschutz bietet. Diese Präparate sind jedoch meist giftig. Anwendung sollte daher nur mit Schutzhandschuhen erfolgen. Viele Steine sind empfindlich gegenüber diesen Präparaten. Es wird daher empfohlen, diese Steine nicht mit diesen Reinigungsmittel in Berührung zu bringen! Falls Sie kein Reinigungsmittel zur Hand haben, gibt es eine einfache alternative Reinigungsmethode. Man nimmt hierzu eine Plastikschüssel (kein Metall) mit kochendem Wasser, löst darin herkömmliches Kochsalz auf (auf 1 Liter Wasser, 200 gr. Salz), legt ein Stück Alu-Folie auf den Boden der Schüssel und platziert die Schmuckstücke (nur ohne Stein- und Perlbesatz) auf die Alu-Folie. Der Schmuck muss solange im Wasser bleiben, bis sich der schwarze Belag gelöst hat und auf der Folie haftet. Abschließend mit klarem Wasser abspülen und trocknen.
Schmuck mit satinierten d.h. mattierten Oberflächen kann mit der rauen Seite von Putzschwämmen bzw. Bürsten aufgearbeitet werden. Einfach in Richtung der Struktur bürsten und der Schmuck erhält wieder seine mattierte Oberfläche. Bewahren Sie Ihren Silberschmuck immer in möglichst luftdichten Behältern oder Plastiktaschen auf, in die Sie am besten einen Streifen Alufolie oder auch ein Stück Schulkreide mit einschließen. Diese Zugaben binden den Schwefelwasserstoff in der Luft. Ihr Silberschmuck bleibt so entscheidend länger glänzend.
Legen Sie Ihren Schmuck - wie oben beschrieben - ab und zu in ein Bad aus mildem Seifenwasser und bürsten Sie ihn dabei mit einer alten Zahnbürste. Tauchen Sie ihn danach in neunzigprozentigen Alkohol, um Seife und Fettreste zu entfernen. Abschließend trocknen Sie ihn mit einem Baumwolltuch ab. Alternativ dazu können Sie ihn aber auch in heißen Sägespänen trocknen. Der Aufwand lohnt sich, denn die heiße Sägespäne holen den gelösten Schmutz auch aus der kleinsten Ecke von Ringen und Ketten. Bei starker Verschmutzung ist die Verwendung von handelsüblichen Goldbädern angebracht.
Im Sommer beobachtet man häufig dunkle Verfärbungen seines Goldschmucks. Streng genommen ist hierbei jedoch nicht das Gold für die Verfärbungen verantwortlich, sondern die mit dem Gold legierten Substanzen. Je höher der Goldanteil d.h. hochkarätiger die Legierung (z.B. 18 Karat / 750/000er Gold), desto unempfindlicher ist das Schmückstück gegen Anlaufen - im Vergleich zu Schmuckstücken aus niedrigkarätigen Legierungen (z.B. 8 Karat/ 333/000er Gold), die einen größeren Anteil an Fremdmetallen haben.
Deshalb besitzt hochkarätiger Goldschmuck auch die besten Trageeigenschaften und benötigt weniger Pflege.
Bewahren Sie Ihren Schmuck in einer Schmuckschatulle auf. Am besten geeignet ist ein Schmuckkasten mit vielen Unterteilungen und einer weichen Auskleidung. Für Ringe sollte eine Steckvorrichtung vorhanden sein. Die einzelnen Schmuckstücke sollten dabei immer voneinander getrennt gehalten werden, damit sie sich nicht gegenseitig verkratzen. Dies gilt vor allem für Schmuck mit harten Edelsteinen wie z.B. Diamantschmuck. Die Härte der Diamanten kann andere Schmuckstücke stark beschädigen.
Silberschmuck neigt zum Anlaufen. Er sollte deshalb stets lichtgeschützt sowie luftdicht aufbewahrt werden - am besten in einer Plastiktüte mit einem Streifen Alufolie. So bleibt er entscheidend länger hell und glänzend. Bewahren Sie Ihren wertvollen Schmuck stets an einem sicheren Platz auf und denken Sie daran, diesen ausreichend zu versichern. Falls Sie den Wert nicht genau kennen, lassen Sie den Schmuck durch einen örtlichen Juwelier schätzen.